Weiterhin Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien im November

Arbeitsmarkt-Info November 2022

Ende November 2022 waren in Ostbelgien 2.193 Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 138 Personen weniger als im Oktober. Damit sind die Zahlen wie jedes Jahr im Herbst weiter zurückgegangen. Die Arbeitslosenrate sinkt auf 5,8%.

[Pressemitteilung mit Übersichtstabelle im Downloadbereich]

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende November 1.122 Männer (41 weniger als im Oktober) und 1.071 Frauen (97 weniger oder -8,3%) als Arbeit­suchende ohne Beschäftigung eingetragen. Insgesamt sind knapp 6% weniger Personen gemeldet als im Vormonat. Im Vergleich zum Höchststand im August sind 336 Personen weniger gemeldet, was einem Rückgang um über 13% entspricht. Im Norden Ostbelgiens waren 1.764 Personen als Arbeitsuchende eingetragen, in den südlichen Gemeinden 429 Personen.

Nach dem Anstieg der Arbeitslosenzahlen, der saisonal bedingt vor allem auf Schulabgänger und während der Ferienmonate unbeschäftigte Arbeitnehmer zurückzuführen ist, sind damit wie jedes Jahr im Herbst wieder sinkende Zahlen zu verzeichnen.

Auch in den anderen Landesteilen sind die Arbeitslosenzahlen nach den Ferienmonaten wieder rückläufig. Im Landesschnitt sind rund 6.400 Personen oder 1,4% weniger eingetragen als im Oktober. In Flandern und Brüssel sind rund 2,2% weniger Arbeitsuchende gemeldet, in der Wallonie dahingegen stagnieren die Werte. Die Arbeitslosenrate Belgiens liegt Ende November bei 8,7%. Im regionalen Vergleich ist die niedrigste Arbeitslosenrate mit 5,0% weiterhin in Flandern zu verzeichnen, während sie in Wallonien bei 13,4% liegt.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Arbeits­losenzahlen in Ostbelgien weiter angestiegen. Ende November 2022 sind 39 Personen mehr gemeldet als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, was einem Anstieg um 1,8% entspricht. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die als Arbeitsuchende eingetragenen Ukraine-Flüchtlinge zurück zu führen, deren Anzahl Ende November 125 Personen beträgt. Auch die Gruppe der sonstigen verpflichtend eingetragenen Arbeitsuchenden (u.a. als Arbeitsuchende gemeldete Sozial­hilfe­empfänger) ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (um rund 7%). Die Zahl der Arbeitslosen­geld­empfänger ist dahingegen seit letzten Jahr um über 9% gesunken. Insgesamt macht diese Gruppe nur noch etwa 60% der gemeldeten Arbeitsuchenden in Ostbelgien aus.

Auch in den andern Landesteilen ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, in Flandern nur um 0,2%, in Wallonien jedoch um rund 10% - wobei diese Zunahme zum Teil auch auf Änderungen in der statistische Erfassung zurückgeht. Im Landesschnitt beläuft sich der Anstieg im Vergleich zum November 2021 auf knapp +5%.