Leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien im Juni

Arbeitsmarkt-Info Juni 2022

Ende Juni 2022 waren in Ostbelgien 2.128 Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 41 Personen mehr als im Mai. Damit beginnt wie jedes Jahr der jahreszeitliche Anstieg der Arbeitslosenzahl im Sommer. Im Vergleich zum Vorjahr sind hingegen nach wie vor -0,8% weniger Arbeitsuchende gemeldet. Die Arbeitslosenrate bleibt fast unverändert bei 5,7%.

[Pressemitteilung mit Übersichtstabelle im Downloadbereich]

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende Juni 1.061 Männer (+1 im Vergleich zu Mai) und 1.067 Frauen (+40) als Arbeit­suchende ohne Beschäftigung eingetragen.

Im Norden Ostbelgiens waren 1.714 Personen als Arbeitsuchende eingetragen, die Arbeitslosenrate beträgt 7,6%. In den südlichen Gemeinden sind 414 Personen gemeldet, was eine Arbeitslosenrate von 2,8% ergibt.

In der Wallonie und Brüssel sind die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Mai ebenfalls ganz leicht gestiegen, während in Flandern ein Rückgang vorliegt. Auf Landesebene sind dadurch rund 1.500 Personen weniger gemeldet, was einem Rückgang um 0,4% entspricht. Insgesamt sind in Belgien Ende Juni rund 431.000 unbeschäftigte Arbeitsuchende gemeldet. Die Arbeitslosenrate Belgiens beträgt 8,2%.

Im Vergleich zum Vorjahr sind in Ostbelgien weiterhin leicht sinkende Arbeits­losenzahlen zu verzeichnen, auch wenn der Unterschied langsam abnimmt. Ende Juni 2022 sind nur noch 17 Personen weniger gemeldet als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, was einem Rückgang um 0,8% entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr sind allerdings die Ukraine-Flüchtlinge hinzugekommen. Ohne diese würde der Rückgang nach wie vor etwas stärker ausfallen. Dennoch liegt die Arbeitslosenzahl in Ostbelgien immer noch auf dem tiefsten Stand der letzten 15 Jahre. Der Rückgang ist zurzeit nur noch im Norden Ostbelgiens festzustellen, da die meisten Ukraine-Flüchtlinge in den Eifelgemeinden wohnen. Dort ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.

Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr betrifft weiterhin die jungen und  die älteren Arbeitsuchenden, während in der mittleren Altersgruppe von 30-49 Jahren nunmehr ein leichter Anstieg vorliegt. Auch die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen unter 6 Monaten steigt logischerweise an, während bei den Arbeitsuchenden mit einer Arbeitslosendauer von 6-24 Monaten nach wie vor ein deutlicher Rückgang von -13% vorliegt.

Auch in Flandern und Brüssel sind Ende Juni weniger Arbeitsuchende gemeldet als im Vorjahr. Auf Landesebene beträgt der Unterschied -3% (15.000 Personen weniger). Besonders ausge­prägt bleibt der Rückgang mit -8% in Flandern, in Wallonien ist hingegen ein minimaler Anstieg festzustellen.