Kaum Veränderung der Arbeitslosigkeit in Ostbelgien zum Jahresbeginn

Arbeitsmarkt-Info Januar 2021

Ende Januar 2021 waren in Ostbelgien 2.369 Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 28 Personen mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenrate beläuft sich auf 6,4%. Im Vergleich zum Vorjahr ist dahingegen weiterhin ein Anstieg zu verzeichnen.

[Pressemitteilung mit Übersichtstabelle im Downloadbereich]

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende Januar 1.226 Männer (+20 im Vergleich zu Dezember) und 1.143 Frauen (+8) als Arbeit­suchende ohne Beschäftigung eingetragen. Dies entspricht einem Anstieg um 1,2%. Die Arbeitslosenrate Ende Januar beträgt 6,4%. Im Norden Ostbelgiens liegt sie bei 8,8%, in den Eifelgemeinden bei nur 2,9%.

Nach dem saisonalen Anstieg im Sommer und dem darauf folgenden Rückgang im Herbst hat sich die Entwicklung erwartungsgemäß im Winter wieder beruhigt. Auch in den anderen Regionen des Landes hat es zu Jahresbeginn kaum Veränderungen im Vergleich zum Vormonat gegeben. Im Landesschnitt ist ein leichter Anstieg um 1% festzustellen. Insgesamt sind in Belgien Ende Januar rund 495.000 unbeschäftigte Arbeitsuchende gemeldet. Die Arbeitslosenrate Belgiens liegt bei 9,5%. In Wallonien beträgt sie 13,5%, in Flandern 6,3% und in Brüssel 17,2%.

Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zahl der Arbeitslosen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit +75 Personen nach wie vor über dem Vorjahresniveau, was einem Anstieg um 3,3% entspricht. Im ganzen Jahr 2020 lag die Arbeitslosigkeit in Ostbelgien durchgehend über dem Vorjahrestand, im Jahresschnitt um 7%. Der größte Unterschied war im Mai zu verzeichnen (+14,5%), der niedrigste im Dezember (+2,5%). Diese Entwicklung ist sicherlich vor allem auf die Coronakrise zurück zu führen. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass in diesen Zahlen die Kurzarbeitslosen nicht mitgezählt werden. Ohne diese beschäftigungspolitische Maßnahme wäre die Arbeitslosigkeit sicherlich bedeutend höher.

 

Auch in den anderen Regionen sind Ende Januar mehr Arbeitsuchende gemeldet als im Vorjahr. Auf Landesebene beträgt der Unterschied etwa +4,2%. Auch hier sind die Auswirkung der Coronakrise ab März deutlich zu erkennen. Ende Januar sind sowohl in Flandern wie in Wallonien knapp 9.000 Personen mehr registriert als Anfang 2020, was einem Plus von jeweils rund 4,5% entspricht.

Im Süden Ostbelgiens ist in allen Gemeinden (außer in Amel) ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr festzustellen, im Schnitt um 6,3% (oder +26 Personen). Im Norden dahingegen sind nur in der Gemeinde Eupen mehr Arbeitsuchende gemeldet als im selben Vorjahresmonat (+11%, bzw. 100 Personen mehr), während in den anderen Gemeinden ein Rückgang feststellbar ist, und dies schon seit dem Sommer 2020. Insgesamt beträgt der Anstieg im Norden +2,6%.