Berufsberatung in der DG

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft haben die Schulen und das Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft den gesetzlichen Auftrag erhalten, die berufliche Orientierung zu unterstützen und zu begleiten.

Berufsberatung beim Arbeitsamt

Bei der Berufswahl stehen drei Fragen im Vordergrund:

  • Was kann ich? Begabungen und Fähigkeiten entdecken
  • Was will ich? Wünsche und Erwartungen an den Beruf überlegen
  • Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?

Die Antworten auf diese Fragen dienen als Grundlage einer gut überlegten Entscheidung.

Was kann ich?

In den meisten Berufen benötigt man eine Kombination vieler Kenntnisse, Fähigkeiten und Begabungen, aber in unterschiedlichen Ausprägungen. Um später beruflich erfolgreich sein zu können, sollten die verlangten Kompetenzen den eigenen Begabungen, Fähigkeiten und Kenntnissen entsprechen. Voraussetzung für eine gelingende Berufswahl ist eine realistische Selbsteinschätzung.

Was will ich?

Der zukünftige Beruf sollte sowohl den eigenen Interessen und Werten als auch den Wünschen und Erwartungen entsprechen. Um diesem Beruf auf die Spur zu kommen, gibt es u.a. folgende Möglichkeit:

Schauen Sie sich in der kommenden Zeit ganz bewusst in Ihrem Alltag um. Sie begegnen überall Menschen, die gerade ihren Beruf ausüben.
Überlegen Sie sich, ob dieser Beruf auch für Sie infrage käme, und falls nicht, welche Gründe sprechen dagegen?

Wie und wo erfahre ich etwas über Berufe?

Am meisten erfährt man über einen Beruf, wenn man selbst in den Betrieb geht und sich umschaut, selbst mitarbeitet und die Mitarbeiter befragt.

Wenn dies nicht möglich ist, versucht man über sein persönliches Netzwerk jemanden ausfindig zu machen, der den Wunschberuf ausübt und zu einem Gespräch bereit ist.

Umfassende Informationen über Berufe bietet das Arbeitsamt der DG unter „Berufsbeschreibungen“.

Sie wünschen zusätzliche Informationen und Beratung:

Die Berufsberater/innen des Arbeitsamtes gehen in individuellen Beratungsgesprächen ganz gezielt auf persönliche Fragen ein.

Berufsberatung in den Schulen

Auszug aus dem Rahmenplan  „BERUFLICHE ORIENTIERUNG FÜR DIE PRIMAR- UND SEKUNDARSCHULE“:

Bereits im Dekret vom 31. August 1998 über den Auftrag an die Schulträger und das Schulpersonal sowie über die allgemeinen pädagogischen und organisatorischen Bestimmungen für die Regel- und Förderschulen besagt Artikel 15: „Die Schulen sind verpflichtet, in Zusammenarbeit […] mit anderen spezialisierten Einrichtungen die Schüler und ihre Erziehungsberechtigten über Studien-, Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten zu informieren und zu beraten“.

Das oben genannte Dekret vom 31. August 1998 erteilt somit auch den Schulen einen deutlichen Auftrag im Bereich der beruflichen Orientierung. Diese ist Teil der schulischen Ausbildung und ein wesentliches Bindeglied zwischen Schule und Berufswelt.

-> Liste der Schuladressen

Beratungsangebote anderer Einrichtungen

Hier erfahren Sie mehr über die Angebote der Partnereinrichtungen des Arbeitsamtes.

Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen

Die Mitarbeiter des IAWM beraten und informieren über Zugangsvoraussetzungen, Berufe, Fachkunde- und Allgemeinkundeunterrichte in einem Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (ZAWM), offene Lehrstellen usw.

Die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben

Für Personen mit einer körperlichen oder psychischen Behinderung gibt es ein spezifisches Beratungsangebot. Die entsprechenden Anträge werden in der Regel über die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben (DSL) gestellt.

JugendInfo

Die Jugendinfo berät, unterstützt und hilft Jugendlichen in allen Lebenslagen. Die Informationen sind kostenlos und werden regelmäßig aktualisiert. Um die Qualität und die große Bandbreite der Informationen zu gewährleisten, verfügen die Informationszentren in Eupen und St Vith über zahlreiche Partner: Infor Jeunes, Eurodesk, Eryica.