Aromatherapeut/in

Der Einfachheit halber verwenden wir in unserer Beschreibung die männliche Form, die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Berufsbeschreibung

Die Praxis des Aromatherapeuten ist häufig mit der des Kräuterspezialisten verbunden. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen ihnen. Der Phytotherapeut verwendet alle Elemente der Pflanze, während der Aromatherapeut nur die aromatischen Extrakte, wie Essenzen und ätherische Öle, verwendet.

Das Ziel des Aromatherapeuten ist es, ätherische Öle zu verwenden, um den Zustand des Begünstigten zu verbessern. So kann er Migräne, Husten, Hautprobleme, Müdigkeit, Stress usw. lindern. Der Anwendungsbereich der Aromatherapie ist groß, und die Bevölkerung, an die sie sich richtet, ist vielfältig. Bei der Aufnahme einer Person berät der Aromatherapeut sie über die Verwendung von Pflanzenextrakten unter besonderer Berücksichtigung der Art der Verabreichung. Da ätherische Öle in der Tat hochaktive Substanzen sind, ist eine adäquate Verwendung unerlässlich. Eine Überdosierung oder ein Fehler in der Art der Absorption kann gefährlich sein. Im Gegensatz zur Verwendung in berechneten Dosen kann eine Über- oder Unterdosierung des Produkts somit die entgegengesetzte Wirkung zu der angestrebten erzeugen ("Umkehrung der Wirkung").

Die verwendeten ätherischen Öle müssen von ausgezeichneter Qualität, natürlich und rein sein. Aromatische Extrakte, die gewöhnlich in homöopathischen Dosen oder stark verdünnt verwendet werden, können verschiedene Formen annehmen: Creme, Salbe (in Öl gelöst), Lotion zur äußerlichen Anwendung. Für die orale Verabreichung ist die Dispersion in Honig oder auf Zucker üblich. Ätherische Öle können in einem Bad ausgebreitet oder eingeatmet werden. Es ist auch üblich, sie in einem Raum mit einem speziellen Zerstäuber zu verteilen.

Kompetenzen & Handlungsfelder

  • Eine gründliche Kenntnis der Pflanzen, der ätherischen Öle und ihrer Eigenschaften
  • Das Mittel mit Bedacht empfehlen (Form, Art und Häufigkeit der Verabreichung)
  • Den menschlichen Körper kennen
  • Beherrschung der Biochemie
  • Die Indikationen und Grenzen des Anwendungsbereichs der Aromatherapie kennen
  • Angemessene Beratung in Bezug auf die Symptome
  • Methodisches und gründliches Arbeiten
  • Klar kommunizieren
  • Aufbau eines Vertrauensverhältnisses
  • Anwendung des ganzheitlichen Ansatzes auf die Person
  • Respektieren des Begünstigten
  • Alleine arbeiten
     

Soziale Kompetenzen

  • Analytische Fähigkeiten
  • Wissenschaftliche Genauigkeit.
  • Zuhören können
  • Kontaktfreudigkeit
  • Altruismus
  • Ruhe
  • Leidenschaft für den Beruf

Beruflicher Rahmen

Der Aromatherapeut kann selbstständig oder angestellt sein. Aus finanziellen Gründen arbeitet er oft als Aromatherapeut zusätzlich zu einer anderen beruflichen Tätigkeit.

Anforderung

Der Beruf des Aromatherapeuten ist nicht geschützt. Es ist jedoch zu bedenken, dass die Hilfe zur Heilung oder Behandlung eines Gesundheitsproblems ausschließlich den Berufen vorbehalten ist, die durch das Gesetz über die Ausübung der Gesundheitsberufe (LEPS-Gesetz) geregelt sind, in dem festgelegt ist, dass alles, was nicht ausdrücklich zugelassen ist, verboten und daher strafbar ist.

Andere Beschreibungen und Ausbildungswege

In der Wallonie / Bruxelles:

  • Siep (Service d'Information sur les Etudes et les Professions): Aromathérapeute

 


Übersetzung der Berufsbeschreibung des SIEP (Service d'Information sur les Etudes et les Professions)