Kaum Veränderung der Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien im Dezember

Arbeitsmarkt-Info Dezember 2022

Ende Dezember 2022 waren in Ostbelgien 2.197 Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 4 Personen mehr als im November. Auch im Vergleich zum Vorjahr sind nur noch 1,5% mehr Arbeitsuchende gemeldet.

[Pressemitteilung mit Übersichtstabelle im Downloadbereich]

 

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende Dezember 1.135 Männer (13 mehr als im November) und 1.062 Frauen (9 weniger) als Arbeit­suchende ohne Beschäftigung eingetragen. Insge­samt sind nur 0,2% mehr Personen gemeldet als im Vormonat. Im Vergleich zum Höchststand im August sind 332 Personen weniger gemeldet, was einem Rückgang um über 13% entspricht. Im Norden Ostbelgiens waren 1.771 Personen als Arbeitsuchende eingetragen, in den südlichen Gemeinden 426 Personen.

Nach dem saisonalen Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Sommer und dem darauf folgenden Rückgang im Herbst ist in den Wintermonaten wie meistens eine Stagnation der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen.

Auch in den anderen Landesteilen haben sich die Arbeitslosenzahlen im Dezember kaum verändert. Im Landesschnitt sind rund 6.000 Personen oder 1,3% mehr eingetragen als im November. Die Arbeitslosenrate Belgiens beläuft sich Ende Dezember auf 8,8%. Im regionalen Vergleich ist die niedrigste Arbeitslosenrate mit 5,1% weiterhin in Flandern zu verzeichnen, während sie in Wallonien bei 13,6% liegt. In Brüssel beträgt sie sogar 16,1%.

Auch im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Entwicklung der Arbeits­losenzahlen in Ostbelgien etwas beruhigt. Ende Dezember 2022 sind 33 Personen mehr gemeldet als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, was einem Anstieg um 1,5% entspricht. Ohne die als Arbeitsuchende eingetragenen Ukraine-Flüchtlinge (122 im Dezember) wäre die Arbeitslosigkeit in Ostbelgien um rund 3,5% niedriger als im Dezember 2021. Dieser Rückgang ist vor allem in der Gruppe der Bezieher von Arbeitslosengeld zu verzeichnen (‑7,7%), während die Zahl der sonstigen verpflichtend eingetragenen Arbeitsuchenden (u.a. als Arbeitsuchende gemeldete Sozial­hilfe­empfänger) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist (um rund 7%).

In Flandern und Brüssel ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls kaum Veränderung festzustellen. Nur in Wallonien liegt ein Anstieg um über 10% vor, was allerdings vornehmlich auf Änderungen in der statistischen Erfassung zurückgeht.